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Senkrechtstarter für die Kurzstrecke
Flugzeugbauer Lilium will mit seinen "Flugtaxis" die Luftfahrt revolutionieren.
18/12/2023
So könnte die Zukunft des Fliegens aussehen: Lilium, Luftfahrtunternehmen aus Oberpfaffenhofen bei München, hat ein visionäres Flugkonzept entwickelt, das eine Revolution in der Luftfahrt einläuten könnte.
Bei einem Besuch Ende November 2023 gewährte das junge Unternehmen rund 30 Studierenden der Fakultät für Maschinenbau, Fahrzeugtechnik und Flugzeugtechnik einen Blick hinter die Kulissen.
Lilium hat ein so genanntes „Electrical vertical take-off and landing“ (eVTOL)"-Flugzeug (auch "Flugtaxi" genannt) entwickelt, das Menschen in Zukunft über kurze bis mittlere Distanzen umweltfreundlich zum Ziel bringen soll. Das Besondere an dem Fluggerät ist neben dem elektrischen Antrieb die Fähigkeit, wie ein Helikopter auf einer kleinen Plattform starten und landen zu können. Darüber hinaus bewegt es sich schneller und effizienter durch die Luft als ein herkömmliches Tragflächenflugzeug.
Um diese technischen Herausforderungen erfolgreich zu meistern, hat das vor acht Jahren gegründete Unternehmen inzwischen über 700 Mitarbeiter eingestellt, und zählt damit weltweit zu den Vorreitern bei der Entwicklung von eVTOLs.
Bei der Exkursion ergab sich für die Studierenden die einmalige Möglichkeit, die sich gerade im Aufbau befindlichen Produktionshallen zu besichtigen. In diesen befanden sich moderne Fertigungsgeräte und spezialisierte Testeinrichtungen sowie erste Teile für den Zusammenbau des Flugzeugs.
Besonders interessant war die Besichtigung des Showjets, welcher das neue Zeitalter der Luftfahrt erst richtig greifbar machte und es ermöglichte, die Funktionalität und Komplexität der von Lilium entwickelten eVTOLs praxisnah zu diskutieren. Im Inneren des Flugzeugs konnten sich die Studierenden ein Bild von der zukünftigen Flugkabine (inklusive Cockpit) machen.
Abschließend gab es einen Vortrag von Mitgründer Matthias Meiner über die Zukunft von Flugtaxis.
Wir bedanken uns herzlich bei der Firma Lilium für die spannende Tour und den interessanten Vortrag.
Prof. Dr.-Ing. Manuel Pusch