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Blick in die Zukunft der Windenergie: Hochschule München lädt Wissenschaft und Industrie zum Kreativ-Workshop
Gibt es noch Herausforderungen bei der Steuerung von Windturbinen? Der Workshop „Regelung von Windkraftanlagen“ ging dieser Frage nach.
16/09/2024
Mit zunehmendem Rotordurchmesser und höherer Nabenhöhe lässt sich die Effizienz moderner Windturbinen zwar deutlich erhöhen, jedoch führt dies auch zu deutlich variableren Anströmbedingungen und einer erhöhten Strukturbelastung.
Der Workshop „Regelung von Windkraftanlagen“ machte sich diese neuen Herausforderungen zum zentralen Thema: Die Hochschule München (HM) brachte gemeinsam mit ihren Partnern vom Windenergie-Forschungscluster „WindForS“ Industrie und Wissenschaft zusammen, um gemeinsam die Zukunft der Windenergie zu gestalten.
Die Runde war hochkarätig besetzt: Neben den Organisatoren Prof. Dr. Manuel Pusch (Fakultät für Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Flugzeugtechnik der HM) und Prof. Dr. Christoph Hackl (Institut für Nachhaltige Energiesysteme (ISES) der HM) hielten etwa Dipl.-Ing. Andreas Rettenmeier (Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)), Dr. Simone Schuler (General Electric Vernova), Prof. Dr. Carlo Luigi Bottasso (TU München), Sid Ahmed Attia (MathWorks) oder Prof. Dr. Po Wen Cheng (Unversität Stuttgart) Impulsvorträge zu hochaktuellen Themen aus dem Bereich der Windturbinenregelung.
Gemeinsam die Forschung voranbringen
Zu den Highlights gehörte unter anderem die Vorstellung von „WINSENT“, einem kürzlich auf der Schwäbischen Alb in Betrieb genommenen Testfeld des Windenergie-Forschungsclusters WindForS, welches aufgrund des komplexen Terrains und seiner umfangreichen Ausstattung weltweit als einzigartig gilt. Hier wird erprobt, wie Windenergie noch effizienter und leistungsfähiger, aber auch leiser und langlebiger werden kann.
Die auf dem Testfeld erarbeiteten wissenschaftlichen Ergebnisse werden auf kommerzielle Großanlagen übertragen. Die Industrie erhält so gezielt neue Impulse und wichtige Daten für ihre eigene Entwicklungsarbeit.
Beim Workshop der HM saßen Vertreter von Wissenschaft und Industrie an einem Tisch – in gemeinsamen Diskussionen und Arbeitsgruppen wurden zahlreiche neue Forschungsideen entwickelt und die Zukunft der Windenergie weitergedacht.
Ein Dank an alle, die dieses spannende Event ermöglicht haben!