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Brandbekämpfung hautnah erleben: AIDER-Projektteam der Hochschule München besuchte Staatliche Feuerwehrschule Würzburg
Mitarbeitende begleiteten die Ausbildung von Flughelfern und holten sich Eindrücke aus der konventionellen Brandbekämpfung.
19/08/2024
Sie forschen zur Brandbekämpfung mittels autonomer Drohnenschwärme – bei der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg bekamen sie Einblicke in die Praxis konventioneller Brandbekämpfung aus der Luft: Mitarbeitende des Projekts „Artificial Intelligence in Desaster Relief“ (AIDER) an der Hochschule München begleiteten für zwei Tage die Ausbildung von Flughelfern und machten sich ein Bild, wie Einsatzflüge koordiniert, vorbereitet und durchgeführt werden.
Das Arbeiten am Hubschrauber, das Einhängen von Lasten oder die Organisation von Landeplätzen: Die Mitarbeitenden aus der Fakultät für Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Luftfahrttechnik waren hautnah dran am Flugbetrieb und an der Logistik – auch ein direkter Austausch mit den Hubschrauberpiloten fand statt und lieferte wertvolle Erkenntnisse zum Handling in der konventionellen Brandbekämpfung aus der Luft.
Sicherheit im Schwarm: Brandbekämpfung mit unbemannten Drohnen
Die gilt es nun umzusetzen: Das AIDER-Projektteam der HM um Prof. Dr. Alexander Knoll und Prof. Dr. Daniel Ossmann arbeitet unter anderem an einem „Concept of Operations“, das heißt: Es definiert Betriebsstandards für den Drohneneinsatz, baut darüber hinaus die Gesamtsystemsimulation auf und entwickelt Algorithmen für Trajektorienplanung und Schwarmführung.
Mit AIDER soll die Brandbekämpfung aus der Luft auf ein neues Niveau gehoben werden. Die wichtigsten Vorteile: Die autonom gesteuerten, unbemannten Drohnenschwärme können auch bei gefährlichen Flugbedingungen operieren und zudem ohne Pause im Einsatz sein.
AIDER: Forschungsprojekt mit Potenzial
An dem Projekt, das im Januar 2024 gestartet ist und vom Bayerischen Luftfahrtforschungsprogramm gefördert wird, sind neben der Hochschule München auch die TUM sowie zahlreiche Partner aus der Industrie beteiligt, darunter Airbus und die EDM Aerotech GmbH, sowie – in beratender Funktion – die Staatliche Feuerwehrschule/Feuerwehr Bayern und die Bayerische Polizeihubschrauberstaffel.
Die nächsten Schritte für das AIDER-Projektteam der HM: das in der Praxis Gelernte in das „Concept of Operations“ einzuarbeiten. Außerdem wird nun damit begonnen, die Gesamtsystemsimulation zu erstellen sowie konkrete Flugführungsalgorithmen zu implementieren.