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Luftfahrtforschung, die wirkt – Innovationen für den Ernstfall

Beim Besuch von Staatssekretär Tobias Gotthard am AFTC präsentierte die HM aktuelle Luftfahrtforschung – zum Beispiel das Projekt AIDER zur Entwicklung autonomer Löschdrohnen.
04/08/2025
Am 31. Juli 2025 besuchte der Bayerische Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthard das Aero Flight Test Center (AFTC) am Sonderflughafen Oberpfaffenhofen, um sich persönlich über aktuelle Forschungsprojekte zu informieren.
Prof. Dr. Alexander Knoll stellte unter anderem folgende Vorhaben vor:
- AIDER – Artificial Intelligence in Disaster Relief
Entwicklung eines teilautonomen Drohnenschwarms zur schnellen und gezielten Waldbrandbekämpfung. - AUDEKI – Automatisierte Flugführung unterstützt durch eine Kombination intelligenter Algorithmen
Virtual-Reality-Simulator zur realitätsnahen Erprobung neuer Fluggeräte für den städtischen Luftverkehr. - EILT – Einflussreduzierte Innerstädtische Lufttransport-Technologie
Vorhersage gefährlicher Windbedingungen im urbanen Raum.
Ein Highlight stellte das Projekt AIDER dar. Bei einem Rundgang zeigte sich der Staatssekretär beeindruckt von der Innovationskraft und Praxisnähe der beteiligten Partner – insbesondere der HM und unserer Fakultät für Maschinenbau, Fahrzeugtechnik und Flugzeugtechnik, die eine zentrale Rolle im Projekt einnimmt.
Das Projekt AIDER wird unter der Leitung von Prof. Dr. Alexander Knoll und Prof. Dr. Daniel Ossmann, beide Professoren an unserer Fakultät, gemeinsam mit weiteren Partnern aus Industrie und Forschung vorangetrieben. Ziel ist die Entwicklung unbemannter, autonom agierender Löschdrohnen, die künftig zur schnellen und gezielten Brandbekämpfung eingesetzt werden sollen. Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter, aber auch Studierende unserer Fakultät bringen ihre Expertise in Flugführung, Simulation und Systemintegration ein – ganz im Sinne der angewandten Wissenschaft, die Forschung und Praxis eng miteinander verbindet. Das Projekt läuft seit Januar 2024 und ist bis Ende 2026 angesetzt.
Die eingesetzten Systeme basieren auf umgebauten Ultraleicht-Hubschraubern und sind so konzipiert, dass sie im koordinierten Schwarmbetrieb agieren können. Jeder Schwarm besteht aus drei Drohnen, die mit Wassertanks ausgestattet sind und ihre Einsätze KI-gestützt planen und durchführen.
Der Standort Oberpfaffenhofen bietet dafür ideale Bedingungen: Forschung und Anwendung liegen hier Tür an Tür, der gemeinsame Hangar von HM und TUM ermöglicht eine enge Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern und schafft Raum für praxisnahe Entwicklung und Erprobung.
Mehr zum Besuch – Hintergründe, Stimmen und Eindrücke:
Pressemeldung der Hochschule München
Artikel in der Süddeutschen Zeitung
Mit unseren Forschungsprojekten zeigen wir als Fakultät für Maschinenbau, Fahrzeugtechnik und Flugzeugtechnik der Hochschule München, wie angewandte Wissenschaft konkret zur Lösung realer Herausforderungen beiträgt – für mehr Sicherheit, Nachhaltigkeit und Innovationskraft.